Und deshalb gilt, immer erstmal miteinander sprechen.

Dabei kommen immer Dinge heraus, mit denen man zuvor nicht gerechnet hat.

So auch in hier. Aber von vorne.

Wie angekündigt, hatten wir Besuch einer Delegation spanischer Berufsschullehrer. Der Hintergrund hierzu ist folgender:
Unser duales Ausbildungssystem im Bereich IT wird mit großer Anerkennung in Spanien wahrgenommen.

Die Ausbildung dort ist rein theoretisch und so werden die Schüler dann direkt in die Wirtschaft entlassen und lernen dann im Betrieb wieder neu. Zugleich liegt die Verantwortung, was unterrichtet wird bei den Lehrern selbst. Das mag im ersten Moment nicht so falsch klingen, doch können so keine übergeordneten Strukturen aufgebaut werden.

Für eine fundierte Ausbildung braucht es Klarheit über das Wissensfundament und diese Inhalte können, wenn sie nachhaltig sind, dann auch optimiert werden. Zudem ist es wichtig, dass die Zuständigkeiten geklärt sind. Bei uns in Deutschland bauen, wenn wir mal pauschal darauf schauen, die Berufsschulen das Fundament und die Betriebe die Aktualität und Individualität.

In Spanien wird andauernd der aktuelle Bedarf eruiert und muss dann von den Lehrern erst selbst gelernt und dann vermittelt werden. Die Betriebe dort bedürfen einer Sensibilisierung, warum ausbilden einen Vorteil bietet. Und hier geht es nicht nur, aber vorrangig um Wirtschaftlichkeit. Denn dies ist nun mal die erste Perspektive, die abgefragt wird.

Adaptron sieht viele Vorteile, als Ausbildungsbetrieb zu wirken. Wir können beispielsweise „on demand“ ausbilden, also mit Praxisbezug und am Kundenbedarf orientiert. Es ist ein Teil um kompetitiv zu bleiben und sich in die Zukunft zu orientieren.

Es mag sein, dass wir hier auch besonders viel Glück hatten bisher. Doch unsere Auszubildenden haben uns auch menschlich immer sehr bereichert. Unser Team, das die jungen Menschen auf ihrem Weg begleitet, findet viel Freude daran, ihr Wissen weiterzugeben, einen positiven Rahmen zu schaffen und sich mit ihren Schützlingen über deren Wachstum und Erfolge zu freuen.

Eine Besonderheit wurde mit großer Beachtung wahrgenommen. Wir bieten unseren Jungtechnikern eine Testumgebung an, bei der sie, ohne die Scheu, etwas kaputtzumachen, sich ausprobieren können. Unser Ziel ist es, ihre Neugierde zu wecken.

Der Austausch war großartig und sehr lehrreich, denn durch die Fragen haben wir selbst einen bewussten Blick auf unser System werfen können und viele Ideen und Inspiration bei unseren Gästen erzeugt.

Gemeinsam genossen wir dann noch ein g’scheites bayerisches Weisswurstfrühstück und beschlossen dabei, dass wir in Kontakt bleiben werden und sehen, was sich zukünftig noch ergeben darf.

Teilen Sie diese Information.